Title
DESIGN THINKING METHODEN & OFFENE WERKSTÄTTEN ALS IMPULSE FÜR DEN WERKUNTERRICHT - Entwicklung von Impulskarten für einen prozesshaften, innovativen und kollaborativen Werkunterricht in der Sekundarstufe
Description (de)
Masterarbeit, 2023, CC BY-NC-ND 4.0 International
Betreuung: Astrid Young
Abstract (Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich einerseits mit der Implementierung von prozesshaftem Arbeiten im Werkunterricht in Schulen und andererseits mit der Umsetzung von Impulskarten für den Einsatz in der Unterrichtsplanung von Lehrer:innen zum Aufbrechen von Strukturen und zur Förderung des forschenden Antriebes bei Schüler:innen. Das entwickelte Material wird anhand einer qualitativen Forschung von Lehrer:innen in der Sekundarstufe 1 in Österreich evaluiert und auf den Einfluss im Unterricht mittels Interviews und theoretischen Unterrichtsskizzen untersucht.
Meyer schreibt in seinem Text, dass Schule grundsätzlich im Gegensatz zu Neuem steht. Die Institution zielt darauf ab, Traditionen und kulturell Vergangenes zu bewahren. Dies gelingt ihr auch, indem sie den Dialog von Generation zu Generation übermittelt. Das Interessante am Lehrberuf ist, dass Lehrer:innen eine Ausbildung absolvieren, aber Schüler:innen aus einer anderen Generation und anderen Einflüssen unterrichten und sie für die Zukunft vorbereiten sollen (Meyer, 2013, S. 9-10).
Um diese Tradition aufzubrechen, werden verschiedene Modelle der Kompetenzen1 für das 21. Jahrhundert untersucht, wie der OECD Lernkompass (OECD, 2021) sowie die Bildung 2030 – Ziele für nachhaltige Entwicklung (BAOBAB – Globales Lernen (a), 2021). Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden im Rahmen dieser Abschlussarbeit als Basis zur Entwicklung von Impulskarten zur Planungshilfe für Lehrpersonen herangezogen. Um die Weiterentwicklung der Prozessgestaltung im Werkunterricht voranzutreiben, werden die Methode des Design Thinkings und Ansätze von offenen Werkstätten verwendet. Bereits Dewey verspricht mit dem Satz „Learning by Doing“ für Schüler:innen einen hohen Grad an Selbstwirksamkeit (Benner & Schmied-Kowarzik, 1986, S. 19). Das Reagieren auf und Lösen von Problemen im Kreativitätsprozess stehen im Mittelpunkt des Unterrichts und sollen die Schüler:innen dazu anregen, selbstwirksam und handlungsorientiert ihre Kompetenzen zu vertiefen. Kreatives Denken und Handeln zeichnet sich als eine zentrale Fähigkeit im Gestaltungsprozess aus und ermöglicht Schüler:innen selbstständig ästhetisch zu lernen.
Abstract (Englisch)
The purpose of this thesis is the implementation of process-related work in handicraft lessons in schools, as well as the development of impulse-cards for teachers. These cards should help to open up structures and to promote the drive to research in students. The developed material is evaluated on the basis of a qualitative research by teachers of a secondary school with the students being 10 - 14 years old. The influence in the lessons was investigated by using interviews and planning theoretical lessons.
Meyer writes in his essay that school is in contrast with something new. The institution wants to preserve traditions and cultural past. This succeeds by transmitting the dialogue from generation to generation. The education for teachers has the main aim to teach children of another generation with different influences. Teachers should prepare pupils for the future (Meyer, 2013, pp. 9-10).
Different models of competences for the 21st century help to break up this tradition, such as the OECD learning compass (OECD, 2021) and the Education 2030 - Sustainable Development Goals (BAOBAB - Global Learning (a), 2021). The knowledge about these concepts results in the development of impulse-cards. These impulse-cards can be used by teachers to plan their lessons. It is a tool to improve their ability to use the design thinking method and get to know parts of the concept of open workshops. Dewey already promised a high level of self-efficacy for students with the sentence “learning by doing” (Dewey, 1986, p. 19). In the creative process the focus is to react and solve problems. For pupils, this means to intensify their skills in a self-effective and action-oriented manner. The professional expertise in the design process is the creative thinking and acting. This enables the students to independently learn how to be aesthetic.