Masterarbeit, 2024, CC BY-NC-ND 4.0 International Betreuung: Sarah Decristoforo Abstract Gesellschaftlich wird man immer noch dazu gedrängt, sich im binären Geschlechterkonzept zurechtzufinden und sich zwischen Mann-Sein oder Frau-Sein zu entscheiden. Das binäre Geschlechterkonzept muss nicht nur gesellschaftlich, sondern auch sprachlich dekonstruiert werden. Dazu ist es notwendig zu erkennen, dass Gender nicht einfach auf zwei Geschlechter heruntergebrochen werden kann. Auch der derzeitige politische Diskurs drückt die deutsche Sprache weiterhin in ein binäres Geschlechtersystem. In der Arbeit VAGINAMAN werden die Kernthemen Sex, Gender, gendersensible Sprache und Rollenklischees von SuperheldInnen anhand des entwickelten Superheld*innencharakters VAGINAMAN untersucht. VAGINAMAN ist eine Vulva mit hypermuskulösen Armen und Beinen, die in Form digitalisierter Zeichnungen in einer Videoinstallation zu sehen ist. Aufgeteilt auf vier Monitore im Hochformat wird durch 30 unterschiedliche Szenen geswiped und gescrolled. Von oben nach unten, von rechts nach links und von links nach rechts, mal langsam, mal schnell, horizontal oder vertikal werden die Sequenzen in Endlosschleife immer wieder neu zusammengesetzt.

Masterthesis, 2024, CC BY-NC-ND 4.0 International Supervision: Sarah Decristoforo Abstract In society, individuals are still pressured to navigate within the binary gender concept and choose between identifying as a man or a woman. The binary gender concept needs to be deconstructed not only socially but also linguistically. It is essential to recognize that gender cannot simply be reduced to two genders. The current political discourse continues to push the German language into a binary gender system. The work "VAGINAMAN" explores core themes such as sex, gender, gender-sensitive language, and superhero stereotypes through the developed superhero character VAGINAMAN. VAGINAMAN is a vulva with hypermuscular arms and legs, presented in the form of digitized drawings in a video installation. Displayed on four vertically oriented monitors, 30 different scenes are swiped and scrolled through. From top to bottom, from right to left, and from left to right, sometimes slow, sometimes fast, horizontally or vertically, the sequences are endlessly rearranged.

application/pdf