Description (de)
Diplomarbeit, 2024, CC BY-NC-ND 4.0 International
Betreuung: Tobias Urban
Abstract
Sehen wir, weil wir sehen können, Oberflächen oberflächlich? Oder ist es vielmehr eine Reflexion unseres eigenen Geistes, der aufgrund der sichtbaren Eigenschaften eine unvollständige Bewertung vornimmt? Vielleicht ist das wahre Sehen eher ein Eintauchen in die Tiefe, ein Ergründen der unsichtbaren Schichten und Qualitäten hinter den äußeren Erscheinungen.
Diese Diplomarbeit untersucht die Vielschichtigkeit des Begriffs Oberflächlichkeit in Bezug auf die menschliche Wahrnehmung. Oberflächlichkeit umfasst nicht nur die äußere Erscheinung von Dingen, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie wahrnehmen und interpretieren. Durch Collagen von Werkzeugen, Maschinen und Materialien wird der Bauprozess meines Objekts veranschaulicht. Dies zeigt, wie viele unterschiedliche Oberflächen erforderlich sind, um ein vollständiges Ganzes zu erzeugen. Am Ende der Arbeit werden die Leser dazu eingeladen, ihre Neigung zur Oberflächlichkeit zu reflektieren und verschiedene Oberflächen nicht nur visuell, sondern auch mit anderen Sinnen wahrzunehmen. Dieser Ansatz soll dazu dienen, ein umfassenderes Verständnis für die Komplexität der Wahrnehmung zu entwickeln und die Leser dazu zu ermutigen, bewusster mit ihrer Wahrnehmung umzugehen.