Abstract (deu)
Diese Masterarbeit untersucht die Rolle von Fremderfahrungen und deren Potenzial für transformative Bildungsprozesse, indem sie philosophische, kunsttheoretische und pädagogische Perspektiven verbindet. Ausgehend von den Theorien von Waldenfels, Merleau-Ponty und Freire wird analysiert, wie Irritationen und das Erleben von Andersartigkeit das Verhältnis von Subjekt und Welt beeinflussen und Bildungsprozesse initiieren können. Besondere Aufmerksamkeit wird der Einbindung von Körperlichkeit, Materialität und künstlerischen Praktiken gewidmet, die in kunstpädagogischen und kunsttherapeutischen Kontexten Anwendung finden. Es wird aufgezeigt, wie diese Ansätze die sensorische Wahrnehmung fördern und neue Perspektiven auf Selbst und Welt eröffnen können. Abschließend werden mögliche Forschungsbereiche skizziert, die sich mit der praktischen Umsetzung solcher Konzepte befassen, insbesondere im Hinblick auf performative und naturbasierte Bildungsansätze, die die Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten und entfremdeten Welt adressieren.